Himoto Mega E8SC

  • Hallo Leute!

    Ich habe kürzlich einen Himoto Mega E8SC erhalten, und gestern Abend bei Schneefall kurz die Gelegenheit gehabt eine Probefahrt zu machen.
    Nun möchte ich euch einen Vorgeschmack, auf einen hoffentlich demnächst vervollständigten Testbericht geben.

    Ich hatte noch keine Gelegenheit gehabt vernünftige Bilder zu machen, diese werde ich selbstverständlich nachträglich einfügen.

    Kurze Vorweginfo:


    Der Mega E8SC ist ein 1:8 Elo Short Course Truck aus dem hause Himoto.
    Himoto ist ein Modellbauunternehmen aus Hong Kong mit einem Deutschlandvertrieb der über die Krick Modellbau GmbH erfolgt.



    Nun ohne Umschweife zu Testbericht:


    Die Verpackung

    Geliefert wird der Mega E8SC in einem recht kompakten schwarzen Karton mit der Aufschrift “Himoto“. Der Karton wirkt eher wie ein riesiger Schuhkarton.
    Da der Deckel komplett bis zu Boden ragt, erweist sich das Öffnen der Verpackung als umständlich. Aufgrund des relativ geringen Gewichts des Inhaltes kann man den unteren Teil der Verpackung kaum abschütteln, weshalb eine weitere Person zum zerstörungsfreien Öffnen hilfreich ist.
    Beim Öffnen der Verpackung schaut man auf eine bereits aufmontierte, fertig beklebte Karosserie an der noch die Schutzfolie klebt.

    Den Sender findet man in einem separaten Karton im Inneren, zusammen mit den Anleitungen, der Garantiekarte und dem Zubehör.

    Beim herausnehmen des Modell fiel sofort auf das das Chassis nicht gesichert war, der doppelte Boden, an dem das Chassis mit einem stabilen Kabelbinder befestigt war, ist beim Transport gerissen, dennoch wies das Model keinerlei Transportschäden auf.
    Jedoch fielen mir Unangenehmerweise sofort die Ölflecke unter den Differenzialen auf, was darauf hinweist, das die Differenziale sehr wahrscheinlich leer sind.


    Sender

    Beim Sender handelt es sich um eine 2,4GHz 2-kanal Pistolenfernbedienung.
    Die Fernbedienung ist bis auf das Lenkrad, welches ein Autoreifen mit Bremsscheibe und Bremssattel darstellt, angenehm schlicht gehalten.
    Bei der Materialwahl hatte man definitiv gespart, man merkt dem Handsender seine kostengünstige Herstellung an, was für eine RTR Funke dieser Preisklasse vollkommen in Ordnung ist.
    Dennoch wirkt der Sender nicht zerbrechlich und ist relativ robust.
    Das Lenkrad hat eine angenehme Rückstellkraft und zentriert sehr sauber. Zusätzlich verfügt es über eine rutschfeste Moosgummiumrandung, die recht fest aufsitzt und nicht abrutscht.
    Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt jedoch, das Plastikchrom an Felge und Bremsscheibe wirkt richtig billig, es ist schlicht unästhetisch..
    Der Sender hat mit acht AA Zellen Bestückt ein angenehm leichtes Gewicht und liegt relativ gut in der Hand.

    Eingeschaltet wird per versenkten Schiebeschalter auf der Rückseite.
    Zwei LEDs informieren über den Ladezustand der Batterien/Akkus.
    Bei ausreichender Spannung leuchten beide LEDs, links rot und rechts grün.
    Sinkt die Spannung unter den Schwellwert erlischt die grüne LED.
    Persönlich finde ich die LEDs zu klein geraten, die Gefahr ist groß dies beim Fahren zu übersehen.

    Der Sender bietet folgende Einstellungsmöglichkeiten:
    - Trimmung
    - Umkehrfunktion
    - Expo

    Interessant ist die Möglichkeit die Neutralposition des Abzugs via eines Schiebers einzustellen.

    Dokumentationen & Zubehör

    Die Originaldoku von Himoto liegt in Englisch vor und ist mit einer Aufbauanleitung als auch mit der kompletten Ersatzteil- und Tuningteilelisten versehen.
    Anleitung zur Einstellung des Senders und Empfängers, als auch die des Reglers sind vorhanden und verständlich.
    Es sind keine größeren Rechtschreib- und/oder Grammatikfehler aufgefallen.

    Krick hat sich dennoch die Mühe gemacht die komplette Anleitung zu übersetzen und separat in abgehefteter Form beizufügen.
    Einige brauchbare Praxistipps sind auch enthalten.

    Als Zubehör findet man lediglich das Antennenröhrchen, was nicht mehr als ein Stummel ist und ein 4mm Verbindungskabel wenn man zwei 2S LiPo verwenden möchte.


    Chassis & Karosserie

    Erstmal musste die SC Karosserie weichen um einen Blick auf das darunter liegende Chassis werfen zu können.
    Nachdem die Karosseriepins entfernt und die Karosserie abgehoben wird, blickt man auf eine unlackierte Buggykarosserie, die als Spritzschutz dienen soll.
    Sehr praktisch, wenn man noch vorhat das Chassis als Buggy umzurüsten.
    Die Buggykarosserie ist sauber ausgeschnitten und liegt perfekt an, so dass kaum Fremdkörper eindringen können.
    Die SC Karosserie ist ebenfalls sehr sauber ausgeschnitten und sauber bedruckt.
    Weniger schön fällt auf, dass die Decal Sticker nicht ganz sauber aufgeklebt worden sind.
    Ein wenig schief und lieblos aufgeklebt finden sich noch jede menge Lufteinschlüsse unter den Aufklebern.
    Ein wenig albern wirkt dazu noch das holographische schimmern und glitzern der Aufkleber, jedoch ist das verwendete Folienmaterial wertig und wirkt sehr robust.
    Später fiel auf, dass die SC Karosserie schief auflag, dies war jedoch auf eine Verformung der Karosserie im bereich der Motorhaube zurückzuführen. Mit einem Haartrockner wurde dieser Makel schnell beseitigt und die Karosserie lag sauber auf.
    Das Chassis besteht aus einer verwindungssteifen Polyesterwanne die insgesamt sehr aufgeräumt ist.
    Auf der vorderen Unterseite ist eine abgeschrägte Aluminiumplatte als Verstärkung angeschraubt, welche auch als Aufnahme für die Vorderachse dient.

    Frontrammer und Heckrammer wirken sehr robust und weisen die nötige Flexibilität um bei Zusammenstössen oder Unfällen genug Energie abzubauen ohne zu brechen.

    Vorne und hinten in der Wanne verlaufen Karosserieversteifungen schräg zu den 4mm starken Aluminium Dämpferbrücken.

    Big Bore Dämpfer mit Feingewinde sind verbaut, fertig befüllt und gut eingestellt.
    Die Dämpferkappen und Gewindering bestehen aus Aluminium, der Rest (inkl. Feingewinde) aus Kunststoff.
    Es werden Federn mit linearer Kennung verwendet.
    Die Dämpfung ist recht gut, evtl. werden weitere Tests mit verschieden Dämpferölen verschiedener Viskosität mehr zeigen.

    Die unteren Querlenker aus Polyester wirken Stabil und sind sowohl an Vorder- wie auch an Hinterachse mit Aluminiumstreben Gestützt.
    Die komplette Achsgeometrie ist einstellbar, jedoch bedarf es keinerlei Korrekturen, da es von den Voreinstellungen her optimal ist. Hier wurde RTR wirklich groß geschrieben.

    Die Vorderachskonstruktion ist als C-Hub ausgeführt inkl. kugelgelagerten CVD-Stahlwellen.
    Hinten und zwischen den Differenzialen erfolgt die Kraftübertragung über Stahlknochen.

    Die Kraftverteilung wurde mit 4-Spider Stahlkegeldifferenzialen an Vorder- und Hinterachse als auch mit dem Mitteldifferenzial realisiert.
    Diese scheinen ein wenig undicht zu sein, da sie merklich den Inhalt eingebüsst haben und die Sperrwirkung auf ein Minimum reduziert wurde.
    Beim Öffnen stellte sich heraus, das immer noch ca. die Hälfte des ursprünglichen Inhaltes vorhanden war, doch dieses wirkte ein wenig Dünn.
    Das wurde schnell behoben, indem das vorhandene Silikonöl gegen 30.000er ausgewechselt wurde.

    Zentral in der Mitte befindet sich das Mitteldifferenzial, das von einem stabilen Aluminiumrahmen gehalten wird.
    Rechts neben dem Mitteldifferenzial findet der Passivgekühlte, geschlossene bürsten- und sensorlose Elektromotor mit 2075 KV seinen Platz. Die Kraftübertragung wird mittels Stahlritzeln mit Modul 1 realisiert.
    Das Ritzel sitz perfekt auf der Motorwelle und läuft rund, kein eiern oder cogging sichtbar.

    Angetrieben wird das kleine Kraftbündel von einem Aktivgekühlten 80A programmierbaren ESC, das links neben dem Motor platziert ist.

    Der Ein-/Ausschalter befindet sich links vom Regler, an dem auch der Programmierknopf befindet.
    Der Regler lässt sich recht komfortabel Programmieren.

    Folgende Einstellungen stehen zur Verfügung:

    Stufe123456789
    FahrmodiVorwärts mit BremseVor-/Rückwärts mit bremseVor-/Rückwärts
    Handbremsfunktion0%10%20%40%60%80%100%
    Schwellenwert AbschaltspannungKeine Abschaltung2,6V/Zelle2,8V/Zelle3,0V/Zelle3,2V/Zelle3,4V/Zelle
    Motorstat (Punch)Level 1Level 2Level 3Level 4Level 5Level 6Level 7Level 8Level 9
    Bremsleistung25%50%75%100%Deaktiviert


    Die Fett gedruckten werte sind die Werkseinstellungen!

    Da die Werkseinstellunge OK sind wurden diese nicht verändert.

    Die Stromversorgung erfolgt über vergoldete 4mm Stecker.
    Da ein Akku mit Deans Steckersystem Verwendung findet musste noch ein Adapter angefertigt werden, ansonsten sind die 4mm Stecksysteme vorzuziehen.

    Die Verkabelung zwischen Motor und Motorregler ist sauber verlegt und mit einem Kabelbinder an der hinteren Karosserieversteifung befestigt.

    Links befindet sich auch die Akkuhalterung, die zwei 2S LiPos versetzt beherbergen kann, doch auch ein 4S Hardcase LiPo findet locker platz, genau solch einer wurde auch in diesem Fall verwendet.
    Mit drei Klettbändern wird der Akku fixiert, lediglich die Befestigung erfordert ein wenig Geschick, denn die Klettbänder sind zu lang ausgeführt.
    Die Lösung war jedoch simpel, indem man die auf dem Wannenboden liegend durchgeführte Klettbänder nach oben zieht, erhält man eine Schlaufe.
    Nun wird unter diese Schlaufen der Akku durchgeführt, anschließend die Klettbänder stramm gezogen und geschlossen. Alles wirkt sauber und der Akku sitzt bombenfest.

    Die Empfängerbox ist Spritzwasserdicht verschlossen.

    Das 9kg Metallservo mit Teilaluminiumgehäuse ist nicht wasserdicht, jedoch aufgrund der als Regenwanne verwendeten Buggykarosserie ausreichend geschützt. Zu den schnellsten zählt es nicht, aber für alle Fälle reicht es für einen ersten Ausritt im Gelände.

    Die Bereifung ist in Ordnung, jedoch fiel auf, dass zwei merklich eierten, das lag an der unsauberen Verklebung von Reifen auf Felgen, außerdem lassen sich die Felgen recht stark verformen, was auf für mich als bisherigen Onroad-Fahrer sehr merkwürdig wirkte.
    Auffällig war auch, dass die Reifen noch vom Trennmittel ganz fettig waren, evtl. lag es auch an dem ausgetretenen Silikonöl der Differenziale, auch wenn der Rest des Chassis Knochentrocken war.

    Da sich keine Gelegenheit zum ausführlichen testen ergab, gebe ich nur ein kurzes vorläufiges Fazit ab.

    Meine Fresse, wie brutal geht das Teil ab. Selbst in der Werkseinstellung macht der Truck bei genug Grip einen Wheelie. Ich traue mich gar nicht den Motorpunch zu erhöhen, lediglich die Bremse sollte stärker eingestellt sein.
    Bei Vollgas hat man schon die liebe Not den Truck zu Steuern, bei weniger Gas zeigt sich dennoch ein gutmütiges, fast narrensicheres Fahrverhalten, das immer wieder einen zu mehr Geschwindigkeit herausfordert.
    Viel kann ich noch nicht berichten, ausser das es einen Mordsspaß macht das Teil zu fahren.

    Fotos folgen noch…
    Euer Majorsass

  • AW: Himoto Mega E8SC


    Na klingt doch Klasse! Bei der Funke klingt es stark nach der GT-2. Bitte unbedingt auf Reichweite testen! Vereinzelt aber mit relativ hoher Chance.. Kommt die gerade mal 150m. Immermal gehört und einmal selbst erlebt. Muss ja nicht sein.

    Da alle Modelle nicht mehr aufzählbar sind, um sie hier zu zeigen.. Meine RC Modelle in Übersicht.
    Carbon Breaker, Carson Attack, FG Glattbahn, Reely Rex X, TS4-N Pro V2, AMG Mercedes.
    zuendy.de

  • AW: Himoto Mega E8SC


    Ja könnte ne GT-2 sein.
    Allerdings in ner anderen Version als die, welche dem CarbonFighter beiliegt. deren Bedienteile sind unter nem praktischen Deckel. Und die LEDs von dem Ding sind alles andere als dunkel. Man kann die Funke auch als Taschenlampe nehmen.... :anmach:

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