Lexan goes GFK - schon mal jemand gemacht?

  • Hallo, da ich mit meiner suche nach einer Hartplastikkarosse für einen Käfer in 1/10 wohl nicht mehr fündig werde, bekomme ich den Gedanken nicht mehr aus dem Sinn, selbst eine zu bauen. Der Grundgedanke dabei ist, eine Lexan-Karosserie praktisch als Negativform zu nutzen und von innen ganz oder wenigstens teilweise mit GFK-Matten auszulegen, um so zu einem GFK-Positiv zu kommen. Theoretisch sollte das auf Grund der glatten Lexan-Oberfläche machbar sein. Hat vielleicht schon jemand Erfahrungswerte dazu oder kann mir zumindest ein Trennmittel empfehlen, welches die Lexan-Karosse diese Prozedur unbeschadet überstehen lässt? Bin für alle Tipps dankbar. Grüße, Wolfgang.

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  • AW: Lexan goes GFK - schon mal jemand gemacht?


    Also ich würde von der Karoaussenseite einen Gipsabdruck nehmen und nach durchhärtung dann auslaminieren.
    Das hat ein Bekannter von mir auch so gemacht, klappt super und Du kannst mehrere Karo´s machen.


    Gruß Klaus

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  • AW: Lexan goes GFK - schon mal jemand gemacht?


    als trennmittel funzt schmierseife ganz hervorragend ;)


    und würde auch eher zu Klaus seiner version raten.

    Gruß Pat
    Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und ausdruck meiner Kreativität !


    diagnose:M-POSITIVTex Car Show
    ...to much to list...

  • AW: Lexan goes GFK - schon mal jemand gemacht?


    Zitat von BulliFan;197946

    Also ich würde von der Karoaussenseite einen Gipsabdruck nehmen und nach durchhärtung dann auslaminieren. Das hat ein Bekannter von mir auch so gemacht, klappt super und Du kannst mehrere Karo´s machen.Gruß Klaus

    Hört sich nicht schlecht an. Weitere Tipps werden gerne noch genommen! Schmierseife merk ich mir auch. Silikonspray als Trennmittel könnte auch gehen - oder??

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  • AW: Lexan goes GFK - schon mal jemand gemacht?


    Anstelle des GFK würde ich dir als Form eine Silikonform empfehlen. Stelle also wie gehabt ein Gipsabdruck der Lexankarosserie her und gieß, nach zugabe eines für Silikon geeigneten Trennmittels, flüssiges Silikon in das Negativ.
    Das entformen der Späteren Lexanduplikate ist mit Silikonformen deutlich einfacher. Silikon ist sehr temperaturbeständig, daher auch haltbarer, was es für mehrere Produktionszyklen attraktiver macht.


    Kleiner Tipp: Es muss nicht komplett aus massiven Silikon bestehen, man kann auch z.B. ein PVC-Block mit eingießen, um das benötigte Volumen an Silikon niedrig zu halten.


    Gruß
    Majorsass

  • AW: Lexan goes GFK - schon mal jemand gemacht?


    Hallo,


    ich möchte Euch ein wenig an meinem "Elend" Teil haben lassen.
    Was macht man, wenn man gerne etwas hätte, was es so nicht gibt - richtig, man baut es sich selbst.
    Das Objekt der Begierde war oder ist ein Cross-Käfer-Karo aus GFK, die unter völliger Vernachlässigung des nicht passenden Radstands auf meinen Mad-Fighter soll.


    Ist vielleicht etwas Gaga - aber des Menschen Wille ist ja bekanntlich auch sein Himmelreich.


    Ein wenig rumgegoogelt und schlau gefragt und die Entscheidung stand fest, es wird ein Gipsabdruck von einem Lexandeckel gemacht.


    Der fluffig angerührte Hobbygips wurde mit eingelegten Baumwollstreifen stabilisiert.


    Bis hierhin alles super! Die Form mehrfach mit Tiefgrund imprägniert und als Trennmittel für das GFK Vaseline hinein und mit der Heißluftpistole schön verteilt.


    Hatte ich schon erwähnt, dass ich sowas noch nie vorher gemacht habe? Na, auch egal.


    Jetzt die Form mit Harz eingepinselt und GFK-Matten eingelegt und mit dem Pinsel schön getupft.


    Sah ja auch noch ganz gut aus. Nach dem Entformen erstmal Ernüchterung. Hätte mir eigentlich eine glattere Oberfläche gewünscht.


    Ok - ist ja noch keine Meister vom Himmel gefallen und kneifen gilt nicht.
    Das Harz war wohl durch zu wenig Härterzugabe auf eine zu lange Abtropfzeit eingstellt und deshalb langsam an den Seiten heruntergelaufen.


    Spontaner Plan - ab in die Tonne! Nee, jetzt zieh ich`s durch.
    Mal kurz mit Farbe angenebelt - aber das Ergebnis wurde dadurch auch nicht besser. Also Karo beschnitten, wie sie sein sollte und Spachtel drauf.


    Jetzt folgen diverse Schleif- und Spachtelorgien.......


    Werde weiter berichten - notfalls bis zum bitteren Ende!


    Grüße,


    Wolfgang



  • AW: Lexan goes GFK - schon mal jemand gemacht?


    beneide dich gerade SO GARRRRNNNIIICCHHH:yes:


    aber schön das du nicht gleich auf gibst :daumen:

    Gruß Pat
    Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und ausdruck meiner Kreativität !


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  • AW: Lexan goes GFK - schon mal jemand gemacht?


    Würde es was bringen, die Gipsform mit Plastidip, o.ä. auszupinseln, ehe Du mit harzen anfängst?
    Weil Gips an und für sich saugt ja stark. Und dabei denke ich mal, ist es ihm egal, was er saugt.
    Wasser, Öl, warum icht auch die flüssigeren Bestandteile des Kunstharzes...
    Vielleicht hilft es auch, zuerst einige Lagen Harz pur in die Form zu pinseln und erst nach dem Trocknen damit anzufangen, Glasfasern aufzulaminieren.
    So bekäme die Karo ne etwas glattere Oberfläche, weil Du nicht gleich die Glasfasern mit dem Pinsel bis durch tupfst.

  • AW: Lexan goes GFK - schon mal jemand gemacht?


    Zitat von Thori71;206109

    Würde es was bringen, die Gipsform mit Plastidip, o.ä. auszupinseln, ehe Du mit harzen anfängst? Weil Gips an und für sich saugt ja stark. Und dabei denke ich mal, ist es ihm egal, was er saugt. Wasser, Öl, warum icht auch die flüssigeren Bestandteile des Kunstharzes... Vielleicht hilft es auch, zuerst einige Lagen Harz pur in die Form zu pinseln und erst nach dem Trocknen damit anzufangen, Glasfasern aufzulaminieren. So bekäme die Karo ne etwas glattere Oberfläche, weil Du nicht gleich die Glasfasern mit dem Pinsel bis durch tupfst.


    Hallo,
    gesaugt hat die Form nicht mehr, nachdem ich sie mehrfach mit Tiefgrund eingelassen hatte. Das Vaseline als Trennmittel war auch ok, hatte ich ja mit der Heißluftpistole schön in der Form verteilt.
    Denke, dass ich einfach zu wenig Härter im Harz hatte, und das Harz an den senkrechten Flächen einfach durch das Laminat nach unten abgetropft ist.
    Erst mit zwei oder drei Lagen Harz auspinseln, bevor ich die Matten einlege, werde ich das nächste mal versuchen.
    Versuch macht ja bekanntlich kluch.


    Eine Dose Spritzspachtel später ist die Oberfläche schon mal gar nicht mehr so schlecht! Ein Concours d'elegance Gewinner wird es wohl nicht ganz werden, aber zum heizen im Gelände sollte es schon reichen.


    Jetzt noch ein wenig Feinschliff und dann der Lack. Die nächsten Bilder gibt es dann von der fertigen Karosse.


    Bis dahin,


    Wolfgang

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