Mit freundlicher Unterstützung von Gearbest.com zur Verfügung gestellt wurde dieser kleine handliche Syma X5C. Von der Bestellung bis zu dem Momemt als ich ihn in Händen hielt, vergingen gerade einmal sieben Tage. Es gab auch absolut keine Zollprobleme, da alles sauber deklariert worden war. Am Ende des Testberichtes findet ihr noch einen Coupon-Code zu diesem kleinen Kraftpaket.
Packungsinhalt:
Syma X5C Quadrocopter 310 mm x 310 mm x 75 mm mit 70mm Propeller
Mode 2 2,4 Ghz Fernsteuerung
Propellerschutz
1s 500mAh LiPo
USB LiPo Ladegerät
2 x links- und 2 x rechtsdrehende Ersatzpropeller
ein Kreuzschlitzschraubendreher
2 GB Micro SD Speicherkarte für die installierte und fernsteuerbare Kamera
zum Betrieb werden zusätzlich benötigt:
- 4 x AA NiMh Akkus oder Batterien
- USB-Port (z.b. PC) oder USB-Adapter (z.B. Handyladegerät) für das USB LiPo Ladegerät
Videos vom Syma X5C
Ein ganz normaler Tagflug incl. Aufnahmebeispielen der Onboard Kamera in Video und Bild Form:
Und noch ein Nachtflug, leider hat sich da so ein Baum der Dunkelheit angepasst:
Und die Kernaussage des kleinen Copters, für alle Profis die eh schon alles gesehen haben:
Der Syma X5C Quadrocopter
Dem knapp 320 mm im Durchmesser große und 75mm hohen Syma X5C liegen vier Teile für den Propellerschutz bei. Diese lassen sich intuitiv am Copter mit dem beiliegenden Schraubendreher befestigen. Jedem Anfänger und Unerfahrenen kann ich diese kleinen Plastedistanzstücke nur empfehlen. In Innenräumen blockieren die Rotoren bei Kontakt nicht mehr unmittelbar und nicht jedes Anecken endet in einem Absturz, welches ungemein das Material schont.
Die vier an den Anlegerarmen installierten LEDs zeigen nicht nur die Position (vorn rot, hinten grün) des Multicopters an, zusätzlich werden ein paar Stati damit übermittelt. Beim Einschalten der Drohne wird mit sehr schnellem Blinken die Kalibriation der Sensoren angezeigt. Wechseln die LEDs in den Modus „langsam blinken“ sind die Sensoren kalibriert und der Copter wartet nun auf sein „scharf stellen“. Dies erfolgt über die Gashebelbewegung „Vollgas“ und anschließendem Bewegen des Gashebels zurück in die Nullstellung. Mit einem vollständigen Leuchten der LEDs wird die Funktion bestätigt.
Mit langsamem Gasgeben beginnen nun die mittels Brushed-Motoren und Getriebe übersetzten Propeller sich zu drehen. Bei einer Gasstellung leicht über der Hälfte des Gasweges hebt nun der kleine Copter ab und steigt nahezu senkrecht auf. Driftet er in diesem Fall leicht ab, sollte mit den Tastern der jeweiligen Achse nachgetrimmt werden. Ist der Aufstieg ohne nennenswerte Vorkommnisse vollzogen, kann nun geflogen werden. Vorwärts, rückwärts, links, rechts, hoch, runter. Kreise, Achten und auch Looping sind machbar. Das Ansprechverhalten auf Steuerbefehle ist hervorragend für einen Multicopter seiner Klasse.
Die Motoren sind durchzugsstark genug, um auch draußen bei leichtem Wind Flugmanöver durchzuführen und mit der eingebauten Kamera Fotos und auch Videos aus aussergewöhnlichen Höhen zu schießen. Die Foto- als auch die Videofunktion lässt sich über einen einzigen Tastendruck aktivieren und beim Video über einen weiteren Tastendruck wieder deaktivieren. Als Foto werden 3 MP JPGs gespeichert und das Video wird mit 720p im Mov-Container aufgenommen.
Die Reichweite wird mit mindestens 50m angegeben und erzielt eine Flugzeit von knapp 6min, was sehr gut für die Größe und das Gewicht des Copters ist. Beginnt der Akku leer zu werden, leitet der Copter selbstständig die Landung ein, ohne dabei abzustürzen. Ca. 50 Sekunden bevor der X5C seine automatischeLandung einleitet, meldet sich die Fernsteuerung mit einem akustischen Signal und dem blinkenden Quadrocopter-Symbol auf dem Display und weist auf ein baldiges leer werden das Akkus hin.
In- wie Outdoor macht der 320mm kleine Quadrocopter eine gute Figur und läßt sich zielsicher an Hindernissen vorbei manövrieren. Solange man sich noch unsicher beim fliegen fühlt, sollte der Propellerschutz unbedingt angebaut bleiben. Um jedoch noch schneller und noch enger um die Kurven heizen zu können, muss dieser zusätzliche Balast ab. Durch das verringerte Gewicht muss weniger Masse beschleunigt werden, was den X5C zusätzlich befeuert. Richtungswechsel werden hierdurch ebenso beschleunigt, was den Spaß fördert.
Mit einer gewissen persönlichen Flugsicherheit sind auch relativ große Flughöhen ohne größere Anstrengung zu meistern. Der Syma X5C mit seinen 6 Gyros stabilisiert sich wunderbar von selbst aus.
X5C Fernsteuerung
Die Fernsteuerung hält mit der aktuellen Funkfrequenz von 2,4 Ghz die Verbindung zum Quadrocopter und ist dadurch auf über 50m störungssicher steuerbar.
Die Steuerknüppel sind nahezu spielfrei und lassen die Steuerbefehle gut an den Syma Quadrocopter übermitteln.
Mit den zwei oberen Schultertasten lassen sich weitere Funktionen aktivieren. Über die linke Schultertaste lässt sich zwischen dem Training- und Speed-Modus durchschalten. Mittels der rechten Schultertaste wird der Looping Modus aktiviert. Hierbei sollte zum Boden ein Mindestabstand von 3m eingehalten werden. Zusätzlich sollte der Akku noch genügend Kapazität aufweisen, um den Copter wieder abfangen zu können. Einmal aktiviert muss der rechte Steuerknüppel nur noch in die gewünschte Richtung auf „Maximum“ bewegt werden und der X5C leitet seinen Loopingflug ein.
Mit dem kleinen Taster links neben dem Power-Schieber läßt sich die eingebaute Kamera aktivieren. Nach oben gedrückt wird einmalig ein Foto gespeichert, was mit einem roten Blinken am Copter und einem Piepen durch die Fernsteuerung quittiert wird. Wird der Taster nach unten gedrückt, nimmt die Kamera ein Video in 720p auf. Wichtig dabei: die Speicherung des Videos muss mit nochmaligem „nach unten Drücken“ des Tasters beendet werden, bevor der 310 mm große Quadrocopter ausgeschalten wird. Ansonsten gilt die Videoaufnahme als verloren.
Mit den 3 weiteren Tastern können die 3 Kanäle YAW, Roll und Pitch nachgetrimmt werden, sollte der X5C bei Windstille in die jeweilige Richtung abtriften.
Auf dem LCD-Display werden viele wichtige Daten ausgegeben. Wie Akkustand der Fernsteuerung, Signalstärke zwischen Fernsteuerung und dem Syma X5C, Trainings- oder Speedmodus ( H = High, L = Low) und den aktuellen Trimmungsstand. Eher sekundär sind die Ausschläge von Throttle, YAW, Pitch und Roll. Evtl. ist es bei einem Defekt interessant, zumindest sieht es spannend aus.
X5C Kamera
Die kleine, sehr leichte 3,6 MP Kamera des Syma Copters verrichtet ihren Dienst. Sie ist direkt mit dem X5C gekoppelt, so muss man sich über die Stromversorgung der Kamera absolut keine Gedanken machen. Wichtig dabei ist, hier darauf zu achten, die Speicherung der Videoaufnahme vor dem Ausschalten des Multicopters zu beenden, ansonsten wird die Videodatei nicht abgeschlossen und somit unbrauchbar. Fotos werden mit 2560x1440 Bildpunkten gespeichert und Videos im 720p Bildformat mit 30 Bildern in der Sekunde. Hier sind ein paar Schnappschüsse von der Kamerafunktion zu sehen:
und hier ein paar unkomprimierte Bildauszüge aus dem Video der Kamera:
Aktuell ist hier sehr viel Nebel, mal sehen ob's in den kommenden Tagen besser wird. Sobald mal etwas Sonnenlicht zur Verfügung steht, werden weitere Fotos geschossen und nachgereicht.
Flug-LiPo Benutzung und Hinweise
Um einen LiPo möglichst lang benutzen zu können, sollten ein paar Punkte beachtet werden. Sinkt der Copter während des Fliegens im niedrigen Batteriestand-Modus ab, sollte nicht wieder versucht werden zu starten, ansonsten wird der LiPo tiefenentladen und dabei unwiederruflich beschädigt. Ist der Copter nun gelandet, nicht unmittelbar versuchen den Akku wieder zu laden. Man sollte ihm ca. 10-15min Zeit geben abzukühlen, damit maximale Aufnahmefähigkeit für den zugeführten Strom besteht. Nach dem Laden sollten ebenfalls wieder ca. 10min Ruhe verschrieben werden. Während des Ladens sollte darauf geachtet werden, nicht mehr als 500mA zuzuführen. Bei einem PC-USB-Port ist dies sehr unwahrscheinlich. Bei neueren Handy-USB-Ladern werden jedoch 1A und mehr ausgegeben. Dies wird dazu führen, das der LiPo zwar in ca. 30min aufgeladen ist, jedoch altert er ebenso schnell und ist vermutlich nach 20-30 Ladungen defekt, obwohl er bei sorgsamer Ladung vermutlich mehr als 100 Ladungen gehalten hätte.
Fazit:
Mit seinem Propellerschutz ist der Syma X5C vertrieben von http://www.gearbest.com/ ein leicht zu steuerender und für 6min – 7min in der Luft bleibender kleiner handlicher Quadrocopter. Sobald der Propellerschutz demontiert wurde, erweitert sich die Flugzeit um gut 1min und 30s und der Copter wird spürbar agiler. Die Steuerbefehle werden sehr gut angenommen und auf den Copter übertragen. Die Bilder der Kamera sind durchaus ansehbar. Man sollte sich gleich noch ein 1-2 Zusatzakkus gönnen, um nicht gleich nach dem Verbrauch einer Akkuladung wieder knapp 1h warten zu müssen um weiter fliegen zu können.
Zu einem Preis von knapp 50 Dollar wird man wohl über einen größeren Zeitraum nichts Vergleichbares finden. Eine klare Kaufempfehlung für Jeden, der schon immer in den Multicopterbereich hereinschnuppern wollte. http://www.gearbest.com/ stellte mir noch einen Coupon-Code zur Verfügung, welchen ich an euch hiermit weiterleite: „X5CIXH“.
Have Fun!