Newbie am Werk: Aus Reely EXtreme, DF HotFIre und DF BigHamMER wird der ExFiMer

  • Hallo zusammen.
    Ich hoffe hier bin ich richtig um eine kleine Vorstellung loszuwerden.
    Ich heiße Stefan, bin 32 Jahre alt und seit laaangem mal wieder zum RC-Hobby gekommen.
    Als Kind habe ich als natürlich technikbegeisterter bereits viel Kontakt zu diversem ferngelenktem Spielzeug gehabt, aber wie heißt es so schön: Jungs werden nicht erwachsen, nur das Spielzeug wird teurer :mrgreen:


    Vor ein paar Jahren hat ein Kumpel sich nach einer kurzen Testphase wieder (vorübergehend :D) vom Hobby RC-Car getrennt und ich habe seinen Hotlander Verbrenner übernommen und bin damit etwas rumgedüst. Das "feuer" war schnell entfacht, leider fehlte nur die Zeit, und so verschwand der Hotlander erstmal wieder einige Zeit im Keller.


    Ehrlich gesagt bin ich jetzt neuerlich wohl aus einem etwas ungewöhnlichen Grund wieder auf das Thema zurück gekommen: Ich habe ein geeignetes Spielzeug für... nein, nicht meinen Erstgeborenen, sondern meinen HUND gesucht :roll: ;)
    Oder war es nur der Vorwand es der Frau des Hauses zu erklären?!? :twisted:
    Als Ergebnis folgte nach dem bösen Anfänger-Offroader ein böser Anfänger Elo.
    So, damit aber nun genug von mir und der Vorgeschichte, hier geht es ja ums Hobby und nicht um Einzelschicksale:)


    Daher mache ich mal mit einem kleinen Erfahrungsbericht zur Neuanschaffung weiter:


    Vor einem halben Jahr habe ich beim Auktionshaus sehr günstig einen DF Models Hotfire erstanden.
    Warum?
    1:10XL, Brushless, LiPo-Fähig, schon eine Weile auf dem Markt und auch von mehreren Marken unter unterschiedlichen Namen vertrieben, daher gute Ersatzteilversorgung, wirklich RTR (inkl. Akku, mäßigem Lader, 2,4GHz-Funke) und ganz wichtig: GÜNSTIG!
    Konkret: 100€ für ein sofort einsatzbereites Auto mit den gelieferten Fahrleistungen? Was soll ich da falsch machen?!
    Vorallem weil bei mir immer auch der Gedanke an frühe Beschädigungen durch den vierbeinigen Spielgefährten eine Rolle spielte. Und dazu erstmal schauen ob mir so ein Elo überhaupt gefällt.


    Also, wo standen wir: Genau, Kontostand -100€
    Zufriedenheit was ich bekommen habe: Absolut vorhanden.
    Das Auto hatte genau einen Satz Stollenreifen auf Asphalt verheizt (neue lagen bereits bei), kein Offroad-Einsatz, entsprechend war der Zustand...


    Vorfreude ist die schönste Freude?


    Zeit für eine Erste Testfahrt.
    Alles paletti, Speed ist für die Preisklasse absolut zufriedenstellend, der Hund hat ebensoviel Spaß dran wie "Herrchen", nur nach ca. 10min. war Ende im Schacht... Gas gegeben: Nur ein Surren. Rückwärtsgang: Nur ein Surren. Haube runter und Diagnose: Hauptzahnrad ist Zahnlos.
    Merken: Man kontrolliert vor der ersten Fahrt die Toleranzen und stellt alles selber nochmal ein ;)


    Nun gut, ich wollte sowieso auf LiPos umrüsten, dann kann ich HZ und Ritzel gleich mitbestellen.
    Also: 2x 5000mAh Turnigy 2S-LiPos und HZ/Ritzel-Set bestellt.
    Geladen wird ab nun mit einem Imax B6 (das ist auch der Grund warum mich das lahme original Ladegerät nicht gestört hat ;) ).


    Bestellung kam, Auto war wieder fahrbereit, weiter gings...
    Neues Fazit nach nun längerer Fahrt: Die neuen Akkus haben nochmal ein klein wenig Fahrleistung nachgelegt, aber die Federung ist verbesserungswürdig. Ab einer gewissen Geschwindigkeit wird es schwer handlebar.
    Naja, weiterhin musste ich auch feststellen, dass es zwar lustig ist, wie der Hund den Hotfire jagt, kriegen sollte er ihn aber nicht :D Nach dem Stillstand dauerte 1,5 Sekunden und die Karo war mehr das Modell "Cabrio" und mein Hund rannte mit dem erbeuteten Häubchen davon ;) :D


    Traf sich in sofern ganz gut, dass mir ein MT eigentlich eh besser gefällt und ich daher sowieso von der Buggy-Optik abrücken wollte.
    Habe dann mal etwas recherchiert und siehe da, DF Models beherzigt sehr konsequent das Baukastenprinzip, viele Teile sind bei den verschiedenen Modellen identisch...


    Daher nun der Plan:
    Die benötigten Teile vom Big Hammer (Brushed MT) besorgen und den Hotfire zum HotHammer (Brushless MT) umbauen.
    Lohnt nicht? Da kann man gleich das richtige Modell kaufen?
    1. Ich will ja selber basteln.
    2. Für ein komplettes Rolling Chassi habe ich keine 50€ bezahlt, inkl. Alu-Chassiplatte (beim Hotfire aus Kunststoff und nicht wirklich verwindungssteif), Metall-Achsschenkel vorne, komplette Vorder- und Hinterachse (inkl. Diffs, Spurstanden, etc.pp), Oberdeck, Karo-Halter für die PickUp-Karo, die größeren MT-Räder und so weiter und so weiter.
    Das hat mir einige Verbesserungen am eigenen Modell und zusätzlich einen haufen Ersatzteile für den Ernstfall beschert.
    Was noch fehlte war eine passende Karo, sonst war alles zu einem Budget von insg. (inkl. Anschaffung des Ausgangsfahrzeugs) ca. 150€ vorhanden.


    Da die originale BigHammer-Karo mir nicht so ganz gefiel und dazu auch noch verhältnismäßig teuer ist, habe ich mal geschaut was noch passen könnte und habe dabei den Reely Extreme gefunden. Die Karo für selbigen kostet beim großen C satte 9,95€, das ist doch mal einen Versuch wert...


    Heraus kam das hier:


    Ja, unter der MT-Karo habe ich zusätzlich die Buggy-Karo montiert, da ich beim Blick aus dem Fenster auch mal eine unde im Schnee fahren wollte und mir dazu direkt mal Gedanken zum Wasser- und Schmutzschutz gemacht habe. Und da die Buggy-Karo mit dem Wannenchassi sehr schön dicht abschließt habe ich diese, nachdem sie vom Wauz ja übel zugerichtet wurde, professionell mit Klebeband repariert (oder besser gesagt "abgedichtet" ;) und ein bischen beschnitten, so dass sie mit den zusätzlich zu den MT-Haltern montierten Buggy-Haltern genau zwischen die MT-Halter passt (Bild weiter unten).


    Vor dem Zusammenbau habe ich dann noch die originalen Stoßdämpfer überholt bzw. mit neuem 500er Öl befüllt. Dabei fand ich auch heraus warum der Wagen vorher so unberechenbar war:
    3 Dämpfer waren soweit ok (nicht ganz voll, aber nun gut), 1 Dämpfer der HA jedoch war komplett leer, da er wohl nicht richtig verschlossen war.


    So, heute war es dann mal wieder Zeit im Dreck zu spielen (und bei dem nassen Wetter traf es die Sache eigentlich wie die faust auf's Auge :D ).
    Letztes Fazit:
    Macht unheimlich Spaß, für den Anfang reicht das eingesetzte Material auf jeden Fall aus und Preis/Leistungs-Mäßig würde ICH dieses Fahrzeug jedem Anfänger uneingeschränkt empfehlen.
    Habe auch schon mal schön frontal mit Versatz bzw. gezielt mit einem Vorderrad aus vollem Tempo ein Hinderniss getroffen und auch diverse Überschläge in allen Varianten hingelegt: Bisher keine Schäden.
    Demnächst geht es mal an die ersten Sprünge, dann wird sich zeigen wo die Schwachstellen liegen :D


    In freier Wildbahn (Dreck gab es genug):


    Jäger und Gejagter:


    Und noch ein Fazit zum "Doppelhaubenabdichtungsplan": Geil!


    Schmutz und Wasser auf der 2. Schicht (hier sieht man auch wie die innere Haube montiert ist):


    Und so sahen die Innereien aus:


    Ein wenig nass (da wir aber auch durchs Wasser geplästert sind ist das marginal), aber ansonsten nahezu sauber, trotz reichlich aufgewirbeltem Dreck (durchnässter Schotter- und Schlammplatz).


    To do:
    - Neue Dämpfer/Feder-Kombi (damit bin ich weiterhin unzufrieden).
    - Die Unter-Karo schwärzen, damit es nicht mehr so dösig raus schaut ;)
    - Wieder etwas tieferlegen, da die Kippneigung zu hoch ist.
    - Beleuchtung planen.


    So, das war es von hier und mir. Hoffe es hat nicht zu sehr gelangweilt, aber ich finde eine Vorstellung gehört sich und es wird ja keiner zum lesen gezwungen ;)
    Und ich denke mir verzeit man wohl dieses verteufelte Einsteigermaterial noch am ehesten, da ich für das verheizen eines Savage etc. als Hundespielzeug erst recht gekreuzigt würde :D


    Morgen melde ich mich nochmal mit einer Frage zu den Dämpfern, da kommt mir nämlich etwas sehr spanisch vor.


    Danke und Gruß,
    Huti

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