Kunstflugtanks richtig einbauen .

  • Moin Moin Loide !


    Hier eine kleine Anleitung für den Kunstflugtank bei Verbrennerfug :
    Verbrennermodelle brauchen einen Tank aber welchen und wohinn ins Flugzeug ???


    Erstmal was braucht man für einen Tank , hat man einen Nitroverbrenner kann man Standart Tanks nehmen diese sind bei den heutigen ARF Modellen in der Regel mit dabei oder können über den Handel bezogen werden ! Will man mit Benzin fliegen braucht men eine etwas andere Ausrußtung dazu später mehr .


    Es gibt bei Nitroverbrennern in der Regel einen Drucktank der an den Vergaser und
    Schalldämpfer angeschlossen wird , das Abgas drückt dan den Sprit in den Vergaser !


    Benzinmotoren haben in der Regel Pumpenvergaser das hat den Vorteil das man den tank genau in den Schwerpunkt des Fliegers legen kann dadurch etfällt die Schwerpunktwanderung im Fug durch den sich entlerenden Tank und man kann gut geradeaus fliegen ohne Probleme ! Bei Nitroverbrennern kann man das durch Trimmung kompensieren !


    Den Tank kann man mit kabelbindern und Moosgummi sichern oder mit GFK einharzen bei einigen
    ARF Modellen sind dafür Gummibänder vorgesehen !


    Aber das ist nicht das einzige was auf einen zu kommt will man mit Benzin Fliegen !
    Ich raate dringend davon ab Nitro Schläuche und Tankverschlüsse für Benzin Tanks zu verwenden :


    -Silikon Schläuche werden Gelee artig und quellen auf !
    -Nitrotankverschlüsse enthalten auch Silikon und quellen /lösen sich auf !
    wenn der Tank mit Benzin im Flieger ausläuft kann man den Flieger im Extremfall entsorgen,
    da das Benzin sogar Epoxy, Sekundenkleber und Holzleim anlößt !


    Folgendes Material sollte man für Benzintanks verwenden :


    - Tygon oder Viton Schlauch man kann auch gewebeschlauch aus dem KFZ Bereich verwenden !
    - Schlauchsicherungen/Klemmen verindern das abwibrieren des Schlauchs vom Anschlussnippel !
    - PE oder PET Tanks !
    - Benzinfeste Tankverschlüsse z.b von Kavan !


    Für Flugmodelle benötigt man ein zuverlässiges Tankpendel welches in Jeder Fluglage den Sprit absaugt !
    Gerade bei langen PET oder PE Flaschen benötigt man ein Messinror im Tankpendel das verhindert das Verheddern
    oder das nach vorne fallen im Tank also nicht auf der vollen Länge der Flasche schlauch benutzen !
    Man muss auch mit einberechnen das sich Tygon um etwa 3 % im Benzin ausdehnt das Tankpendel also entsprechend kürzen
    sonst kann es im Flug hängen bleiben !!!


    PET ist sehr zäh und Leicht zb. Cola Flasche ! Für diese Flaschen findet man im Fachhandel Adapter
    PE ist etwas schwerer da die Flaschen etwas dickwandiger sind außerdem weniger Zäh aber dafür bruchsicher ,
    diese Runden Flaschen sind in der regel für den einsatz in der Chemie bestimmt !


    Hier sind einige Bezugsquellen für gutes Tank Material :


    Schlauchsicherungen :
    http://www.mz-modellbau.de/Shop.htm


    Tanks , Adapter für Colaflaschen , PE Flaschen und Schläuche :
    http://shop.strato.de/epages/1…Shops/15452660/Categories




    Im Anhang findet ihr einen Schema fur einen Benzintank mit den oben besprochenen Punkten :

  • Natürlich im Spaßigen Sinne ;)
    Fliege keine Verbrenner da ich ja nur Wild fliege und mein Lieblingsplatz zu nah am nächsten Ort wäre.


    Der Geruch ist natürlich echt Klasse :D

  • Hallo Maximilian Thermidor,


    wie verhinderst Du ein Aufschäumen des Sprits im Tank? Wir haben früher den Tank speziell aufgehängt, um ihn möglichst vom Modell zu trennen.

  • Das ist recht einfach , Ich setze bei der Quelle der Erschüterungen an : Dem Motor
    Meine Motoren sind entweder mit Tellerfedern gelagert oder ich setze zwichen die Abstandshalter große Gerätefüße
    aus Gummi mit einer großen Unterlegscheibe als Basis !
    Trotz dieser Maßnamen ist ein auswuchten der Propellers immer von Vorteil , in einigen Fällen muss man auch die Schwungmasse ändern
    vom Kolben oder dessen Gegengewicht ! das Sollte man aber nur machen wenn das Auswuchten des Propellers nix gebracht hat !


    Bei meinen Benzin Boot Modellen suche ich mir ein Regenrinnen oder GFK Rohr und halbiere es der Länge nach und klebe Moosgummi ein
    bis die Runde PE oder PET Fasche passt ! Danach wird sie mit Kabelbindern fixiert das wir danach auf Tellerfedern gelagert !
    Man kann auch mit einem Filzpendel im Tank gut das ansaugen von Blasen verhindern .

  • AW: Kunstflugtanks richtig einbauen .


    Wir haben früher viel getestet. Es ging darum den Motorsegler in 1min so hoch wie möglich zu bekommen. Wir haben sogar Tanks gebaut, die der Formel 1 abgesehen waren, also mit Zwischenwänden etc. . Nichts half. Schließlich die Lösung: Als Tank eine Flasche 'Liebesperlen', aufgehangen in 0,5mm Stahldraht.
    Kein Schaum mehr. Wir erreichten in ca. 57 sec. 150-200m .


    Entschuldige den Zustand des Modells, aber es ist jetzt seit 1986 eingemottet. Nach den derzeitigen Gesetzen darf ich es nur noch in einem Verein fliegen.
    Wen es interessiert: Motor 2,5ccm ABC-Motor, ca. 29.300 U/min bei ca. 2,5 PS, 80% Methanol zu 20% Rizinusöl, getestet auf Prüfstand. Kein Superbenzin, wie heute.
    Segler: ca. 2240mm Spannweite, Rumpf GFK, Flächen: Sperr- und Balsaholz; Tragflächenprofil: E263
    Extrem schnell bei sehr gutem Auftrieb, gesteuert über 2 Achsen + mechanischer Motorabschaltung, max. Höhe: weit über 200m (nie genau getestet).
    Tragflächen wurden über Federstahl und Gummis aus Babynuckeln realisiert. Bei heftiger Bodenberührung konnten sich die Tragflächen soweit 'bewegen', daß es zu keiner Zerstörung kam, also kein Ausfall beim Wettkampf.


    Das Fliegen war einfach nur ein Traum und ich sehne mich heute danach.

  • AW: Kunstflugtanks richtig einbauen .


    Muß noch etwas ergänzen. Der Motor ist über Stahl- und Alublech starr mit dem Modell verbunden. Da relativ dünnes Blech verwendet wurde, gab es keine starken Vibrationen, die sich auf das Modell auswirkten. Heute würde man alles etwas anders bauen. Die mech. Motorabschaltung erfolgte über das Höhenruder, also einmal strafff (mit 3 F) nach oben schloß den Vergaser. Ausschlaggebend im Wettkampf war, wann der Richter den Motor nicht mehr hörte. Um Risiken auszuschließen, wurde der Motor bei etwa 53-54 sec abgeschaltet. Dann ging es entweder auf Tempo oder auf langen Thermikflug mit Punktziel.
    Was das schöne gegenüber heute war, ist, daß es die Möglichkeiten von heute nicht gab. Man mußte sich mit dem Modell auseinandersetzen. Ich möchte noch bemerken, daß außer dem Rumpf (erworben beim jährlichen Hangsegeln in Annaberg/B. - Herkunft CSSR) alles selbst konstruiert wurde (Flächengröße, Geometrie) und man an die Wettkampfvorschriften gebunden war (max. Spannweite, Gewicht etc).

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!