Racequad (Carbon meets Aluminium)

  • Moin Leute.
    Seit meiner letzten Aktivität in dem Forum ist es jetzt schon ein bisschen her, die Multicopter Begeisterung hat jedoch nie aufgehört. Deshalb wollte ich in diesem Threat euch meinen neuesten Bau präsentieren: den Racequad.


    Es ist ein H-Quad geworden und dabei habe ich versucht bei 5 Zoll Props die Maße möglichst klein zu halten. Die Diagonale beträgt also 25cm.
    Anschließend musste ich mir natürlich überlegen, aus was der Rahmen gebaut werden sollte. Als erstes kam mir ein kompletter Carbon Rahmen in den Sinn, da ich jedoch nur über viel Aufwand an eine CNC-Maschine zum fräsen kommen würde entschloss ich mich dazu, die Ausleger aus vierkant Alurohr 1x1cm zu machen, während die Centerplates aus Carbon Rechtecken bestehen sollte. Als ich dann jedoch die beiden Plates mit den Auslegern verschraubt habe, wurde mir der Fehler klar, den ich gemacht hatte. Carbon ist nur in Faserrichtung sehr verwindungssteif und stabil, nicht jedoch schräg dazu. Sprich der ganze Rahmen war ziemlich "wabbelig". Die Lösung war dann noch zwei Alu-Rohre mit dranzuschrauben.



    Ein Racequad soll ja seinem Namen alle Ehre geben, also ist schnell und riskant fliegen angesagt, weshalb ich durch einen Käfig versucht habe, die empfindliche Elektronik weitestgehend zu schützen.


    Nun zu Elektronik:


    Als Motoren kamen die billigsten überhaupt zum Einsatz (http://www.banggood.com/DYS-BE…ulticopters-p-946416.html) da ich mich in Sachen Racequad erstmal herantasten wollte, wobei man sagen muss, dass meiner Meinung nach die Motoren für ihren Preis eine wirklich solide Bauweise haben und enorme Power (auf die Größe bezogen) entwickeln können.


    Die ESC´s sind von Emax mit 12A (http://www.banggood.com/Emax-S…ter-QAV-250-p-918126.html) die schon mit SimonK ausgeliefert wurden.


    Und als wichtigstes überhaupt, die FC, musste das Naze32 herhalten, welches ich mit Hilfe der Cleanflight-App konfigurieren konnte.


    Die Props sind wie gesagt 5Zoll groß.


    Ergebnis: Ein wahnsinnig stabiler Racequad, der ein Gewicht von 350g ohne Akku hat. (Wahnsinnig stabil ist wieder in Relation auf die Größe zu sehen)
    Mit kleinen 1300mAh LiPos ist er ein richtig kleines Biest, mit 2200mAh Lipos schafft er 10 Minuten als Flugzeit.
    Und trotz extra Gewicht des FPV-Equipments, welches ich zwar noch nicht benutzt habe, jedoch schon drauf gepackt habe, zieht er ordentlich an.



    ToDo-Liste für mich ist also noch das FPV-Set fertig zu bringen und ich merke eine leichte YAW-Drehung, die ich mal mit der CleanflightApp versuche zu beheben.

  • AW: Racequad (Carbon meets Aluminium)


    Gefällt mir auch! Hattest du bereits ungewollten Bodenkontakt? Wenn ja, hattest du die Arme nicht verbogen?Wie dick ist das Carbon?

  • AW: Racequad (Carbon meets Aluminium)


    das hatte ich vergessen zu erwähnen. Bei meinem ersten Flug wollte ich bisschen ausreizen und habe ihn auf und ab hüpfen lassen. Dabei sind scheinbar so starke Vibrationen aufgetreten, dass die Schraubenbohrungen bei einem Motor im Aluminium ausgeleiert sind (Alu ist halt ein sehr weiches Material) und der Schraubenkopf durchgerutscht ist. Das war glücklicherweise erst bei der Landung, dementsprechend war nur ein Prop kaputt, und die Achse von einem Motor eiert bissl (ich hab den mittlerweile ersetzt).
    Als Lösung habe ich einfach improvisiert und sozusagen "Beilagscheiben" aus Carbon gefräst und die in das Alurohr hineingefummelt.
    Zu deiner Frage wie weit das Aluminium verbiegt kann ich von meinem anderen Quad berichten, dass natürlich jegliche ungewollte Landung das Alu recht schnell verbiegt, jedoch muss man auch sagen, dass der Aufwand und die Kosten sehr gering sind, einfach schnell einen neuen Arm hinzumachen.
    Das Carbon ist 1,5mm dick und die Platte ganz oben als Schutzdeckel ist 0,7mm

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