Einfahren eurer Zweitakter (Benziner). Aber Achtung wegen dem synthetischen Öl!

  • Jetzt möchte ich auch mal meinen Senf zu diesem Thema abgeben.


    Das mit dem Einlaufenlassen bei unseren (Billig) Zweitaktmotoren wird meiner Meinung ein bissl überbewertet.
    Die gehen schon von Haus aus so leicht, das mit der Werksvergasereinstellung nach einer kurzen Warmlaufphase
    sofort langsam losgefahren werden kann.


    Achtung: kaltes Öl schmiert aber nicht optimal


    Fest gehen, tun die Motoren nicht gleich. Wer fährt schon eine Kettensäge oder Motorsense ein? Niemand!
    Und die laufen mit etwa 1:40 von Anfang an.
    Jedoch sollte die "Einlaufphase" nich ganz außer Acht gelassen werden.
    Drehzahl langsam aber stetig steigern. Der Motor soll ja schließlich auch laufen lernen.
    Voraussetzung ist natürlich das richtige Mischungsverhältnis mit mind. 1:25, sowie das richtige Öl.


    Aber Vorsicht!


    Die meisten denken, teures (vollsynthetisches) Öl ist das beste für meinen Zweitakter. Dem ist aber meist nicht so.
    Hier ist weniger meist mehr. Warum?


    Zum ersten verlängert synthetisches Öl den Einlaufvorgang, da bessere Reibverminderer enthalten sind.


    Zweitens: Wie ist doch immer die Werbeaufschrift bei den Hochleistungszweitaktölen?
    "Raucharm" steht da drauf.
    Was sagt uns das?
    Das Öl wird im Prinzip vollständig verbrannt, fast keine Rauchfahne = optimale Verbrennung. Auslassschlitze
    verkoken nicht, us..w.. Da freut sich die Umwelt und auch der Auslasstrackt. Soweit so gut!


    Oder eben doch nicht?


    Das ist das, was wir bei unserem Zweitakter (vorallendingen beim neuen) überhaupt nicht wollen.
    Das Öl darf nicht komplett mit verbrannt werden.
    Es sollte vorzugsweise noch leicht aus dem Auspuff tropfen.


    Deswegen:


    Nehmt lieber ganz normales mineralisches Zweitaktöl.


    Warum dieses?


    Bei mineralischen Zweitaktölen liegt der Flammpunkt meist bei weit über 150 Grad, bei "raucharmen" darunter, logischerweise wegen raucharm und so...
    Da die Temperatur im Innern eines luftgekühlten Zweitakters viel höher ist, als der Flammpunkt des Öles,
    kann man sich vorstellen, was passiert, wenn das Öl schon bei relativ "niedrigen" Temperaturen verbrennt.
    Schmierung der Zylinderlaufbahn, der Lager, sowie Kühlung des Kolbendodens geht zu null.


    Das bedeutet
    beim neuen Motor: starke Überhitzung, Kolbenklemmer, Lagerschäden u.s.w.
    und dazu noch beim schon etwas betagtem (ausgelutschtem) Motor: vorzeiger Verschleiß.
    Das heißt, der Motor ist beizeiten tot.


    Das wollen wir ja nicht.


    Deshalb:
    Blauer Qualm und oder sogar Öltropfen aus dem Auspuff eines Zweitakters sind ein Indiz dafür, das es dem Motor nicht an Schmierung fehlt.


    MfG Klimakiller :mrgreen:


    P.S.:
    Habe seit der Wende mit den Ölen rumexperimentiert und mich viel belesen wegen meiner Mopeds.
    Seit dem ich wieder auf das einfache mineralische (bei mir Addinol) zurückgekommen bin,
    werden meine (Simson) Motoren komischerweise nicht mehr so heiß und vorallendingen rasseln sie nicht mehr.

    Cars:
    Tamiya:
    MAN TGX 4x2, Ford Aeromax, 2- Achs Containerauflieger, Jeep Wrangler, Street Rover,
    Carson:
    Audi A4 (breit), Dazzler
    Reely: Carbon Breaker, Rhino II,AUDI RS8,
    Vaterra: Twin Hummers
    Helis:
    Align:
    3 mal im Hughes Scale Rumpf: T-Rex 500 mit 4-Blatt, T-Rex 450 mit 5-BLatt, T-Rex 250 Walkera: 4F200LM, Robbe: Solo Pro 130 EC 145 4-Blatt
    Thunder Tiger: Raptor 30 V2, Innovator MD 530 im Align Hughes Scale Rumpf
    Reely:
    Agusta A 109

  • AW: Einfahren eurer Zweitakter (Benziner). Aber Achtung wegen dem synthetischen Öl!


    Nachtrag


    Hatte vergessen zu erwähnen, das ich dem Gemisch bei meinen Zweitaktern noch Bleiersatz mit zugebe.
    Mach ich seit dem ich nach der Wende Probleme mit meinen SIMSON's hatte.
    Die vertrugen den bleifreien Sprit irgentwie nicht richtig.
    Die Lötstellen des Schwimmers lößten sich laufend auf.
    Auch liefen (laufen immernoch) die DDR Motoren "härter" mit diesem Sprit.
    Das liegt aber wahrscheinlich an der höheren Oktanzahl.
    Die DDR Motoren wurden für eher minderwertigen Sprit ausgelegt und liefen damit auch gut.
    Aber das nur nebenbei.


    Anfang der Neunziger kam dann der Bleiersatz in den Handel. Seit dem verwende ich den auch.
    Früher wurde dem Sprit Blei zugesetzt, um die Klopffestigkeit zu erhöhen und die Ventilsitze zu schmieren.
    Beim Zweitakter gibts natürlich keine Ventile, aber doch einige Stellen, wo das Öl im Sprit nicht immer zuverlässig
    hingelangen kann. Deshalb neheme ich Bleiersatz, denn:
    Ein Bleifilm kann manchmal lebensrettend für den Motor sein.


    Das sollte kein Aufruf sein Bleiersatz zu verwenden!
    Muss jeder für sich selbst entscheiden.
    Ich werd's aufjedenfall nie weglassen.


    :mrgreen:

    Cars:
    Tamiya:
    MAN TGX 4x2, Ford Aeromax, 2- Achs Containerauflieger, Jeep Wrangler, Street Rover,
    Carson:
    Audi A4 (breit), Dazzler
    Reely: Carbon Breaker, Rhino II,AUDI RS8,
    Vaterra: Twin Hummers
    Helis:
    Align:
    3 mal im Hughes Scale Rumpf: T-Rex 500 mit 4-Blatt, T-Rex 450 mit 5-BLatt, T-Rex 250 Walkera: 4F200LM, Robbe: Solo Pro 130 EC 145 4-Blatt
    Thunder Tiger: Raptor 30 V2, Innovator MD 530 im Align Hughes Scale Rumpf
    Reely:
    Agusta A 109

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!