Hallo zusammen,
ich möchte Euch mein Modell DIXIE II (LÜA 1,22 m) vorstellen. Ich habe es einschließlich sämtlicher Zeichnungen komplett selbst erstellt. Grundlage waren Kopien der Zeichnungen der Original DIXIE II, die ich vom Antique Boat Museum, Clayton, NY, bezogen habe (dort befindet sich auch noch die Original DIXIE II, trotz intensiver Bitten und Angebotes zur Bezahlung habe ich allerdings nie Detailfotos erhalten, auch ist die Webseite oft down).
Wenn man diesem Link
http://www.woodyboater.com/cla…ed-exhibit-in-clayton-ny/
folgt, sieht man unter anderem zwei Fotos der restaurierten DIXIE II (leider erst veröffentlicht, nachdem das Modell längst fertiggestellt war).
Die Dixie II ist ein Gold Cup Racer, der den prestigeträchtigen Pokal im Jahre 1908 gewonnen hat (und 1909 verteidigt, allerdings kampflos, weil der Gegner zurückgezogen hatte). Bemerkenswert (und bevor jemand eine Frage wegen des etwas ungewöhnlichen Fahrbildes – Bug-/Hecksee - stellt): Es handelt sich um das letzte Verdränger-Rennboot der Gold Cup Serie.
Hier zwei sehr alte Fotos, auf denen die original DIXIE II abgebildet ist.
Wie gesagt, ich habe sämtliche Bauzeichnungen und Teile mit Ausnahme der folgenden selbst hergestellt: Welle, Prop, Motor, Elektronik, Steuermechanik (Umlenkung für die Seilzugsteuerung) und Akku (LiFe). Die Spanten sind aus 3 mm Birkensperrholz, der Rumpf ist Balsa und anschließend mit 1 mm Mahagoni beplankt. Lackiert wurde mit Voss G4 Einkomponenten-Kunstharz. Angetrieben wurde das Modell zunächst von einem Faulhaber Glockenankermotor.
Es war zwar schnell, man konnte es aber durchaus noch als leicht enttäuschend bezeichnen. Mit meinem Umzug hier nach Frankreich stellte sich leider heraus, dass die 40 Mhz Fernsteuerung nicht mehr verwendbar war – die Frequenz gehört hier ausnahmslos den Militärs. Also reifte der Gedanke der Umrüstung auf eine 2,4 GHz Anlage. Dabei sollte das Modell gleichzeitig weniger Gewicht und mehr Speed erhalten, also einen Brushless-Motor (Robbe ROXXY D35-50-06 850 kv) und einen LiFe Akku (9,9 V, 3,4 Ah, wegen der hier im Sommer doch extremen Temperaturen, auch im Haus). Tatsächlich gelang es, das Gewicht von Motor, Akku, Motorträger, Empfänger, Regler und Antenne nach Wegfall der der mechanischen Umsteuerung nebst Kabelage von 1155 auf 589 Gramm zu reduzieren. Hinzu kommt noch die „explosive“ Kraft des Brushless Motors. Seht selbst:
Hier zunächst Motor und Steuerung (Akku im separat zu öffnenden Bugraum):
Und das Fahrbild:
(Ich hoffe, das waren jetzt nicht zu viele Fotos :roll:)
Leider habe ich Bauzeichnungen und Baustufenfotos nach meinem Umzug hierher nicht mehr wiedergefunden.
Beste Grüße
Stefan