Beiträge von Wolfgang N.

    Hallo,


    der Theorie folgend, dass Jungs ihre Entwicklung im Alter zwischen 12 und 14 Jahren abgeschlossen haben und danach einfach nur noch wachsen, habe ich mir im zarten Alter von knapp 53 Jahren einen Kindheitswunsch erfüllt.


    In einem bekannten online-Auktionshaus wurde ein gut erhaltener Mad-Fighter für kleines Geld angeboten, welcher bereits mit Öldruckstoßdämpfern, einem elektronischem Fahrtregler und einer Alu-Dämpferbrücke ausgestattet war. Dazu gab es noch ein großzügiges Teilepaket in Form eines zerlegten Fighters ohne Elektrik sowie einen Satz Straßenreifen und eine Robbe Fernsteuerung.


    Die erste Probefahrt verlief auch erfolgreich und zum üben ist er auch erst mal schnell genug.


    Was mir als ehemaliger Slot-Car Freak und leidenschaftlicher Motorradschrauber allerdings überhaupt nicht gefällt, ist die unpräzise Vorderradführung, welche sich wohl aus der Summe vieler einzelner Komponenten mit zu viel Spiel ergibt.


    Die Story zur Optimierung habe ich hier bereits gepostet:


    http://www.rcsky.de/rc-modellb…dt-01-a-12299/#post187464


    http://www.rcsky.de/rc-modellb…dt-01-a-12299/#post187464
    Grüße,


    Wolfgang

    Hallo,in diesem thread möchte ich die Verbesserung meines Mad-Fighters dokumentieren.

    Angefangen habe ich damit, den Empfänger und den Fahrtregler in der Chassiswanne zu versenken und den Ein/Aus-Schalter so zu platzieren, dass man auch drankommt, ohne die Karo abzunehmen.Danach wurde aus 2mm Alublech und einer Messinghülse ein neuer Antennenhalter gebaut, welcher auch gleich die Tamiya-Steckverbindung mit aufnimmt. Die Original-Servohalterung erwies sich auch nicht als sonderlich stabil und so kam hier auch eine Eigenkonstruktion aus 2mm Alublech zum Einsatz. Ebenfalls aus diesem Material ist auch ein Lenkhebel entstanden, welcher diesen abenteuerlichen Draht ersetzt.Der Lenkhebel ist hier auf dem Bild nur lose aufgesteckte und wird noch mit 2mm-Schrauben befestigt.

    Nun weiter mit der hinteren Dämpferbrücke. Angefertigt wurde das Teil aus 2mm Aluminium, einem Alurohr mit 5mm Innendurchmesser und einer Gewindestange.
    Damit die Dämpfer nicht an der Befestigung des Alurohres anstehen, wurden oben längere Distanzen angefertigt und unten am Getriebe mit U-Scheiben unterlegt. Das ist notwendig, damit die Kolbenstangen auch weiterhin frei laufen können.Falls es jemand nachbauen möchte, der grüne Streifen auf dem Bild ist 10cm lang. Das Bild muss dann entsprechend kalibriert werden und man kann es als Schablone verwenden.Da die Dämpfer weiter nach außen wanderten, mussten natürlich auch längere Schrauben verwendet werden. Außerdem sind geringfügige Anpassungsarbeiten an der Karosserie nötig; komme ich später noch mal drauf zurück.Ob das Teil nun nötig ist oder nicht – keine Ahnung – auf jeden Fall sieht es aber mal sehr wichtig aus!
    Der Fahrer erstrahlt nun im neuen Glanze. Außerdem habe ich dem armen Kerl ein Visier spendiert, damit ihm nicht immer der Dreck ins Gesicht fliegt; macht ja bestimmt keine Freude.
    Als nächtes wurde der Lenkhebel auf Kugellager umgebaut. Der Lenkhebel wurde von mir komplett auf 8mm aufgebohrt und aus Alurohr eine Hülse gefertigt, welche zwischen den beiden Lagern eingesetzt wird. Darüber hinaus, habe ich als Verstärkung ein Aluminiumblech angefertigt, welches von unten gegen das Chassis geschraubt und geklebt ist. In dieses Blech wurde noch ein 5mm Gewinde geschnitten. Oben wurde als Auflage eine U-Scheibe angepasst. Als Drehpunkt fiel die Wahl auf eine 5mm Inbus-Schraube, welche von unten gekontert ist.


    Die ausgeschlagenen Führungen der Querlenker habe ich auf 8mm aufgefräst und neue Führungen aus Alu mit einem 2K-Kleber eingesetzt.Die Achsschenkel wurden ebenfalls mit U-Scheiben spielfrei ausdistanziert.Da die vordere Dämpferbrücke zur Freigängigkeit des neuen Lenkgestänges doch etwas Material lassen musste, wurde diese an den kritischen Stellen ebenfalls mit 2K-Kleber aufgefüllt und somit verstärkt. Ja und so sieht das Ganze nun aus. Insgesamt ein Umbau, der sich gelohnt hat. Keine schlabbernden Räder mehr, Vorspur nun einstellbar und eine spielfreie Lenkung.Das Fahrverhalten hat erheblich davon profitiert; der Fighter fährt wunderbar geradeaus und lenkt präzise ein!Nächste Baustelle – die Karossen brauchen neue Farbe!
    Die Decals für die beiden Karosserien sind gedruckt und müssen noch trocknen und anschließend versiegelt werden.
    Zunächst wurden am Mad Fighter die fehlenden Streben durch Messingrohr ersetzt und mit einem 2 Komponenten Kleber eingesetzt. Der alte Lack wurde angeschliffen und Risse verklebt und verspachtelt. Danach erfolgte der Auftrag der Grundierung und der neuen Lackierung. Die Wasserschieber wurden am PC erstellt, gedruckt und mit Klarlack versiegelt.Zum Abschluss erfolgte noch mal ein Überzug der Karosserien mit Klarlack. Da der Mad Fighter nicht die gleichen Befestigungspunkte wie der RX hat, habe ich noch schnell einen Adapter gebastelt, welcher einen schnellen Wechsel der Karos ohne fummelige Schrauberei ermöglicht.
    Habe festgestellt, dass die vorne montierten Dämpfer eigentlich ca. einen Zentimeter zu lang sind. Dadurch wird bei der Montage an den Original-Befestigungspunkten reichlich Federweg verschenkt. Die Lösung lautete also, die Befestigungspunkte so abzuändern, dass die Dämpfer auch den vorhandenen Federweg nutzen können.Als erstes wurde die vorhandene Alu-Verstrebung entfernt und mit dem Dremel das Profil der Kunststoffdämpferbrücke entfernt und die Kunststoffbuchse abgetrennt. Zur Stabilisierung des dadurch geschwächten Teils kam wieder ein 2-Komponentenkleber zum Einsatz. Jetzt habe ich aus einem 2mm-Alublech eine neue Verstärkung mit höheren Anlenkpunkten für die Dämpfer ausgeschnitten und zurechtgefeilt.Dieses Teil wird dann mit der Original-Dämpferbrücke verschraubt.
    Fertig montiert sieht das Ganze jetzt so aus.


    Grüsse,Wolfgang