Wie ich schon in mehreren Threads verlauten lassen hab,
bin ich jetzt auch unter die Carbonserie Interessierten gegangen, b.z.w. musste gehen.
Meine LAG (Lebens Abschnitts Gefährtin) hatte den Breaker für ein sehr sehr kleines Trinkgeld in der Bucht geschossen.
Natürlich NEU. :mrgreen:
Das ist jetzt schon über eine Woche her.
Der riesen Karton, den der DPD Mensch zwei Tage später aus seinem Sprinter wuchtete... welch ein Wahnsinn.
Noch größer wurden allerdings meine Augen, als unter dem Deckel der Inhalt des Kartons zum Vorschein kam.
Ich dachte, das kann doch nicht sein, so ein Monster. G E I L !!
War ja bis jetzt nur die "kleinen" 1:8er gewöhnt.
Hatte mich natürlich (ab dem Moment wo der Deal von meiner Madame über die Bühne gegangen war)
stundenlang im Netz über die Materie der Carbon Cars kundig gemacht.
:roll:
Naja...
War natürlich nun etwas skeptisch, was die Qualität des Carbon Breakers angeht.
Nichts desto kotz... ähm trotz, Bordakku geladen, 8 Parteien in die Funke rein, Sprit aus meiner Simme abgezapft,
Hummer bis halb voll betankt und "Start the engine".
Natürlich vorher die Fernsteuerung eingestellt, vorallendingen die Endausschläge ganz schön zurückgenommen.
Die Servos sollten ja nicht gleich nach der zweiten Fahrt das Zeitliche segnen.
Die Carbon Fahrer wissen ja sicher wovon ich rede?!
Nach vier bis fünf mal am Starter ziehen erweckte ich das Motörchen zum Leben.
Wie schön, wie einfach der ansprang und gleich schnorbelte der Kleine ohne zu Zucken im Standgas.
... schei... Nitromotoren! :twisted:
Da ich schon seit über 25 Jahren Zweitaktmotoren instand setze und teilweise auch tune denke ich,
das mir die Einfahrvorschriften bekannt sein müssten.
Also das Prozedere langsam angefangen.
Dazu habe ich das Fahrzeug aufgebockt und den Motor erst mit Stand- und dann mit wechselndem Gas ein paar Minuten warmlaufen
gelassen.
Da ein Motor ohne Last zu betreiben nicht so gesund für diesen ist, habe ich mich dann auch gleich
entschlossen, die Nachbarn bei mir auf der Gasse ein wenig zu nerven.
Mann zog der los, beachtlich! Meiner Katzen ihre anfängliche Neugier war sofort befriedigt.
Sie stiebten wie vom Blitz getroffen von dannen....
Die Freude über dieses monster Auto sollte aber nicht lange andauern.
Nach nichtmal 15 Metern setzte schon das Failsave ein und die Vorwärtsbewegung wurde stoßweise abrupt
abgebremst. So' n Mist. Aber das Problem mit der Reichweite war ja bekannt.
Deshalb wurde dann auch schon am nächsten Tag das Projekt mit den 2,4 gHz in Angriff genommen.
Es sollte eine "Jamara CCX 2,4 Pro" werden.
Aufjedenfall wurde die Probe... "fahrt" erstmal abgebrochen.
Was ich natürlich trotzdem gleich festgestellt habe, es muss ein 4 WD werden. Das Fahrzeug konnte ich auf dem
leicht feuchten Asphalt nur sehr schwer bändigen. Ständig schlingerte der Arsch beim Gasgeben hin und her.
Der 4 WD Satz kam dann auch schon 2 Tage später mit der Post.
Natürlich habe ich erst dann im Internet gelesen, das es 2 Varianten gibt.
Eine originale und eine minderwertige Nachbauvariante.
Dreimal dürft ihr raten welche meine LAG ergattert hat, für 75 Euronen plus Versand??
Beim Einbau ging dann natürlich das Gefluche los.
Wollte mal eben schnell das Diff zerlegen aber...
Lager gingen von den Wellen am Diff nicht runter. Warm machen wollt ich sie auch (noch) nicht,
hatte ja noch keine anderen bestellt.
Also blieben die originalen Diffstifte erstmal drinnen. Bei meiner eher gemächlichen Fahrweise sollten die eigentlich eine Weile halten?!
... dachte ich!
Diffstifte hatte ich natürlich auch schon prophylaktisch bestellt. Die 5 Euro mehr rettens ja auch nicht mehr.
Aber es sollte noch schlimmer kommen.
Die miese Qualität des 4 WD Umbausatzes sollte sich noch mehr "auszahlen".
Diffgehäuse mit Fett voll gemacht und eingebaut, oder eben halt versuchteinzubauen.
Der Knochen vom Diff zum Mittelgetriebe war zu lang.
Dadurch passten natürlich die Schrauben von der Bodenplatte nicht mehr in das Diffgehäuse.
Naja, kurzerhand eine Feile genommen und den Knochen (beide Kugeln) schön bearbeitet.
Natürlich auch wieder rund, so weit wie es eben ging.
Dann die nächste Kacke. Die Radlager gingen nicht auf die Antriebswellen drauf. Hab den Durchmesser nachgemessen.
die neuen waren rund 4 Hundertstel dicker als die alten Achsstummel.
Scharfes Schmirgelpapier zur Hand und schön damit die Antriebe bearbeitet, die schwarze Farbe war der Übeltöter.
Natürlich waren die CVD's auch mind. einen Millimeter zu lang. Wieder gekürzt auf die altbewärte Methode.
Mit neuer Funke und Allrad ging es dann auch mal wieder zu einer Probefahrt auf die Gasse.
Reichweitentest bestanden. Oh Freude! :mrgreen:
Allrad... naja. Der Monstetruck beschleunigte immernoch mit mehr oder weniger hin und her schlingerndem Heck. :roll:
Ist ja auch nicht für die Straße gemacht, beruhigte ich mich.
Ich denk mal, auf'm Feld im Graß ist das dann bestimmt nicht mehr so?
Heute hab ich den Servoumbausatz bekommen.
Naja, wie sollte es andreas sein, ein Servo machte unkontrollierbare eigenwillige Bewegungen. Schei... die Wand an.
Dann rauchte es auch schon.
Dann passten auch die "Kondome" nicht, siehe anderen Thread.
Zuguterletzt hab ich dann festgestellt, das ein vorderer Antrieb nach einer viertel Radumdrehung blockiert.
Garantiert eine Schraube oder ein Stifft im Diff raus und verklemmt irgentwas?
Habe heute dann nun auch den RS Lagersatz bestellt.
... ich hätte das Teil heut am liebsten aus'm Küchfenster geschmissen, aber durch geschlossene...
Bin erstmal voll "begeistert"!
:twisted:
Achso ein paar Fotos von meiner neuen Spaßbremse.