Hab am Wochenende mal wieder ein Nebenbeiprojekt vollendet.
Habe euch ja hier http://www.rcsky.de/rc-modellbau-8/spektrum-dx5e-10213/ über die Spektrum DX5 berichtet das diese einen Wackler im Schalter hat.
Naja, und da diese absolute Anfängerfunke rein gar keine Möglichkeiten besitzt etwas einzustellen, außer Servoweg umkehr, habe ich mir gedacht Pflanze ich das Sendemodul aus und baue es an meine Futaba.
Gesagt getan. Dazu musst ich natürlich erst einmal die entsprechenden Sachen bestellen:
- - Arduino Pro Mini - Ganz wichtig: Die Version muss die mit 3,3V sein. Bei der Version mit 5V würde sich sofort das Sendemodul verabschieden
- - FTDI Basic Breakout - Dies wird benötigt um die Software auf das Arduino zu flashen
- - Arduino Software zum Flashen der Firmware
- - Firmware
- - 2x 220 Ohm Widerstand
- - 2x 10 kOhm Widerstand
- - 1x 1N4148 Diode
- - 1x Taster (muss einer sein der den Kontakt schliesst)
- - 1x LED rot
- - 1xLED grün
- - Und natürlich ein Sendemodul aus einer Spektrum DX5
- - Zu den Widerständen und Dioden usw hab ich jetzt keine Links. Das befand sich alles noch im Elektrozubehörlager von meinem Opa.
Nun ging es daran erstmal die Software auf das Arduino zu kriegen. Dazu muss man auf der einen Seite 6 Pins anlöten um das FTDI Breakout Modul anschliessen zu können. Ich habe dazu die Drähte von alten Kondensatoren und Widerständen genommen.
Dann gings Los.
Das FTDI Breakout auf 3,3V gestellt, mit dem Arduino verbunden und dann per USB Kabel ans Laptop. Windows 7 hat sofort die passenden Treiber ausm Internet geladen.
Die Software wird gestartet und bei Tools -> Board das Arduino Pro Mini mit 3,3V und Atmega 328 ausgewählt.
Danach auf File -> Open die entsprechende Datei laden.
Dann geht man auf Sketch -> Verify/Compile.
Wenn dann dies abgeschlossen ist folgt ein Klick auf File -> Upload to I/O Board. Damit wird die Firmware auf das Arduino geflasht.
Die Programmierung ist dann soweit abgeschlossen.
Dann war der Ausbau des Sendemoduls an der Reihe.
Es folgt die Verkabelung laut Bauplan.
Dies sollte für einen geübten Löter und Elektrikversteher soweit kein Problem darstellen.
Ein Problem hatte ich beim Anschliessen des Sendemoduls. Es sind soviele Pins an dem Ding das ich nicht wusste welche ich nehme. Dann habe ich im Internet ein Bild gefunden welches mir dann sofort geholfen hat.
Nachdem alles verkabelt war habe ich den ersten Funktionstest durchgeführt und es hat auf anhieb geklappt.
Um einen Empfänger oder ein Modell zu binden wird beim einschalten der Taster gedrückt und fest gehalten und dann wird die Funke eingeschaltet. Im Prinzip so wie es in der Anleitung der Funke bzw dem Empfänger steht.
Jetzt kann mein Stiefvadder endlich sein UMX Micro Beast von E-Flite ohne Funkabrüche steuern. Er hat es sogar schon getestet und war begeistert das er endlich mit seiner Futaba FF10 das Modell steuern konnte.
Bevor er aufm Flugplatz war habe ich das ganze natürlich noch in ein Gehäuse verpflanzt. Dazu hat mir ein alter Handsender von einem Garagentorantrieb gedient. Es hat alles perfekt reingepasst und ist damit sicher verstaut.
Das Sendemodul wird dann über die Lehrer/Schüler Buchse mit der Fernsteuerung verbunden und mit Klettband wird es hinten an der Funke fixiert. Den L/S Stecker habe ich von einem Simulatorkabel abgemacht.
Apropo Simulator.
Die DX5 ist natürlich noch für meinem Flugsimulator voll Funktionsfähig. Das Signal für den Sim wird nämlich im Schaltkreis vor dem Sendemodul abgegriffen und kann somit noch verwendet werden.
Ich hoffe ich habe nichts vergessen.
Über Fragen oder Anregungen würde ich mich freuen.
So, und falls für jemanden Relevant, viel Spaß beim nach bauen